Lipödem: Liposuktion
Ablauf, Risiken & Kosten
Wie läuft eine Lipödem Liposuktion ab und was kostet sie?
Wer unter einem Lipödem leidet, fragt sich oft: Wie läuft eine Lipödem Liposuktion ab und was kostet sie? Die Fettabsaugung ist derzeit der einzige Ansatz, das Fortschreiten der Krankheit effektiv aufzuhalten. In diesem Artikel erfährst du alles zu Ablauf, Risiken, Nachsorge und Kosten.
Was ist eine Lipödem Liposuktion?
Die Lipödem Liposuktion ist eine spezielle Form der Fettabsaugung. Dabei wird krankhaft vermehrtes Fettgewebe an Beinen, Hüften oder Armen entfernt – gezielt und dauerhaft. Sie kann Schmerzen reduzieren, die Beweglichkeit verbessern und das Erscheinungsbild deutlich verändern.
Wann ist die OP sinnvoll?
Die Liposuktion ist eine Option, wenn:
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konventionelle Therapien wie Kompression und Lymphdrainage nicht ausreichen
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das Lipödem in Stadium II oder III vorliegt
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Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zunehmen
Wie läuft eine Lipödem Liposuktion ab?
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Diagnose & Beratung
Die Behandlung beginnt mit einer ärztlichen Untersuchung und ausführlicher Aufklärung. -
Vorbereitung & Narkose
Meist wird die OP in Tumeszenz-Lokalanästhesie durchgeführt. Je nach Ausmaß ist auch eine Vollnarkose möglich. -
Absaugung des Fettgewebes
Über kleine Hautschnitte wird das Fett mit feinen Kanülen schonend entfernt. -
Nachsorge
Kompressionskleidung, Lymphdrainagen und körperliche Schonung fördern die Regeneration.
Risiken und Nebenwirkungen
Auch wenn die Technik etabliert ist, birgt die Liposuktion gewisse Risiken:
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Blutergüsse, Schwellungen
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Taubheitsgefühle oder ungleichmäßige Konturen
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Infektionen oder Wundheilungsstörungen (selten)
Was kostet eine Lipödem Liposuktion?
Die Kosten hängen vom Umfang und der Anzahl der Sitzungen ab. Durchschnittlich entstehen pro Eingriff:
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ca. 2.500–6.000 Euro pro Sitzung
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Mehrere Behandlungen sind meist notwendig
Zusätzliche Kosten können durch Narkose oder stationäre Aufenthalte entstehen.
Wer übernimmt die Kosten?
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) übernimmt die Kosten aktuell nur in Stadium III – im Rahmen einer Übergangsregelung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). In anderen Fällen müssen die Kosten privat getragen werden. Bei privaten Kassen lohnt sich ein individueller Antrag.
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