Lipödem Stadien

Symtpome & Verlauf

Wie erkennt man die verschiedenen Lipödem Stadien?

Viele Betroffene stellen sich die Frage: Wie erkennt man die verschiedenen Lipödem Stadien? Die Erkrankung schreitet langsam fort – erste Anzeichen werden oft übersehen oder falsch gedeutet. Deshalb ist es wichtig, die typischen Merkmale der einzelnen Stadien zu kennen.

Was sind Lipödem Stadien?

Die Erkrankung wird in drei Lipödem Stadien unterteilt. Diese unterscheiden sich in Hautbild, Gewebeveränderung und Schmerzintensität. Der Verlauf ist meist schleichend – je früher ein Lipödem erkannt wird, desto besser lässt sich gegensteuern.

1. Stadium – Weiches Fett und glatte Haut

  • Fettverteilung: Symmetrische Fettpolster an Beinen und Armen

  • Hautstruktur: Glatt und weich

  • Symptome: Spannungsgefühl, Druckempfindlichkeit, leichte Schmerzen

  • Besonderheit: Oft kaum sichtbar, wird häufig mit Übergewicht verwechselt

2. Stadium – Dellenbildung und Knoten

  • Fettverteilung: Deutlich vermehrtes Unterhautfettgewebe

  • Hautstruktur: Uneben, mit Dellen („Orangenhaut“) und ersten Knoten

  • Symptome: Zunehmende Schmerzen, starke Druckempfindlichkeit

  • Besonderheit: Bewegung kann bereits eingeschränkt sein

3. Stadium – Verhärtungen und Deformierungen

  • Fettverteilung: Große Gewebewucherungen mit deutlicher Volumenzunahme

  • Hautstruktur: Knoten, Wülste, starke Gewebeverhärtung

  • Symptome: Massive Schmerzen, oft mit sekundärem Lymphödem

  • Besonderheit: Alltagsaktivitäten stark beeinträchtigt

Warum ist die Stadien-Einteilung wichtig?

Die Kenntnis der Lipödem Stadien ist entscheidend für:

  • die Wahl der geeigneten Therapie (z. B. Kompression, Liposuktion)

  • die Einschätzung der Krankheitsprogression

  • mögliche Kostenübernahme durch Krankenkassen

Wer stellt das Stadium fest?

Ein Facharzt für Phlebologie oder Lymphologie kann das Lipödem eindeutig diagnostizieren. Die Stadieneinteilung erfolgt durch:

  • Sicht- und Tastbefund

  • Anamnese (Schmerzverlauf, Familiengeschichte)

  • ggf. Bildgebung (Ultraschall, MRT)

Selbstdiagnosen über das Internet sind nicht empfehlenswert. Bei Verdacht sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden.


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